Vor genau 100 Jahren verließ unsere Feldbahndampflok vom Typ „Spunterei“ die Werkshallen der Hannoversche Maschinenbau AG (Hanomag) in Richtung Berlin.
Nach vielen Jahren Einsatz in den Split- und Schotterwerken Paul Weiland KG in Schwarzkollm, gelangte die Lok nach ihrer Abstellung 1968 auf einen Abenteuer Spielplatz in Hoyerswerda. ,
Erst 1994 konnte sie durch die Mitglieder des Sächsischen Eisenbahnmuseum e. V. gerettet und nach Hilbersdorf überführt werden.“
Nachdem anfangs nur eine äußerliche Aufarbeitung angedacht war, wuchs durch den recht guten Zustand des Kessels die Idee einer betriebsfähigen Aufarbeitung. Seitdem wird die Lok – unter der Prämisse eines betriebsfähigen Zustandes – wieder aufgebaut. Dies bedeutet in vielen Teilen einen kompletten Neubau.
Zu ihrem 100. Geburtstag konnte unsere „Spunterei“ anlässlich des Heizhausfestes erstmals wieder – mit größeren Komponenten komplettiert – der Öffentlichkeit präsentiert werden. Mittlerweile ist die Aufarbeitung von Kessel und Fahrwerk weitgehend beendet. Das Führerhaus ist neu konstruiert und erbaut worden, wobei Teile bereits in originaler Fertigungsweise genietet sind. Ein Höhepunkt war dann das Einachsen der Lok sowie die „Hochzeit“ zwischen Kessel und Fahrwerk Anfang August diesen Jahres.

Demnächst gehen die Arbeiten am Führerhaus weiter, bevor die Themen Steuerung und Gestänge sowie weitere Anbauteile in den Vordergrund der Arbeiten rücken. Mit dem aktuellen Arbeitsstand sind wir der Wiederinbetriebnahme der Lok einen großen Schritt nähergekommen, sodass auch das Ziel – die Lok auf unserer Feldbahnanlage vor Besucherzügen zu präsentieren – immer weiter in greifbare Nähe rückt.