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Aufarbeitung SKL 24

Der aufgearbeitete SKL 24 präsentiert sich am Rundhaus II [Foto: Ralf Bechmann/SEM]

Früher waren SKL in jeder Bahnmeisterei anzutreffen und halfen bei kleineren Bauarbeiten an der Strecke oder im Bahnhofsbereich. Genau dafür werden diese Fahrzeuge auch heute noch im musealen Bereich eingesetzt. Ein weiterer SKL 24 ist nun wieder aufgearbeitet und einsatzfähig.

Im Zuge der Aufarbeitung erfuhr die Kabine des Fahrzeuges eine umfangreiche Behandlung. Das Holzgestell im Inneren wurde komplett neu gebaut, die Blechteile der Kabine sandgestrahlt und Rostschäden beseitigt. Am Ende der Arbeiten stand die Neuverkleidung des Kabineninnenraumes. Auch die Bordwände des Fahrzeuges sind neu beplankt. Die technische Aufarbeitung betraf vor allem den Motor und die Elektrik. Die elektrischen Anlagen des Fahrzeuges wurden komplett überarbeitet. Da der alte Motor defekt war, musste ein Austauschmotor organisiert werden. Doch auch dieser war nicht sofort einsetzbar. Das Honen der Zylinder, der Wechsel der Kolbenringe, die Korrektur der Ventilsitze und ein Öl- und Ölfilterwechsel waren nur ein kleiner Teil der Arbeiten. Neben einem Ölwechsel am Wende-/Schaltgetriebe wurde ebenfalls die Hydraulikpumpe zerlegt und aufgearbeitet.

Gleichzeitig liefen die Arbeiten, die für eine Zulassung des Fahrzeuges nach BOA wichtig sind. Der Luftkessel wurde ausgebaut, entrostet, lackiert und druckgeprüft. Daran schloss sich die Lackierung und der Wiedereinbau an. Es folgte der Ausbau aller Bremsgestänge sowie deren Säuberung und Prüfung. Ebenfalls wurden Bremszylinder und Bremsventil ausgebaut, zerlegt und untersucht. Nach der umfangreichen und grundhaften Aufarbeitung steht dieses Fahrzeug dem Verein somit wieder für Einsätze an den vielen Baustellen zur Verfügung.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern und Unterstützern, die an diesem Projekt beteiligt waren.

Der aufgearbeitete SKL 24 ist nun wieder bereit für Einsätze [Foto: Holger Stange/SEM]

Sie haben Lust bekommen sich bei unserem verein zu engagieren? Dann schauen Sie doch hier vorbei.

Neuigkeiten von der Aufarbeitung des Bghw (548) Sitzwagens

Montiertes Drehgestell Drehgestell mit aufgearbeiteter Bremsanlage. [Foto: Nico Czisch]

An diesem Projekt sind die Arbeiten gut vorangekommen. So wurden die Zughaken vermessen, die Zughakenführungen aufgearbeitet sowie die Zughaken neu lackiert wieder eingebaut. Auch die beiden Schraubenkupplungen wurden demontiert, gesäubert, geprüft, neu lackiert und gefettet. Der Wagen bekam einen neuen Satz Batterien inkl. einem aufgearbeiteten Batteriekasten, welcher mit einer hitzebeständigen Lackschicht ausgestattet ist.

Die Drehgestelle wurden bremstechnisch aufgearbeitet, wobei alle beweglichen Teile demontiertet, gereinigt und geprüft wurden. Daran schloss sich der Zusammenbau der Bremsanlage sowie der Einbau aufgearbeiteter Bremsversteller, Bremssteuerventile, Bremsluftbehälter und geprüfter Bremsschläuche an. Die Drehgestelle sind mittlerweile wieder komplettiert. Hierbei kamen auch aufgearbeiteten Achsgeneratoren zum Einbau. Die Verbindung zwischen Achsgenerator und Radsatz stellt die Kardanwelle her, deren Einbau ebenfalls geschah. Als nächster Schritt müssen die Drehgestelle noch lackiert werden, bevor sie wieder ihren angestammten Platz unter dem Wagenkasten einnehmen können.

Der Wagenkasten wurde derweil auf seine Lackierung vorbereitet und angeschliffen. Dabei wurden auch kleinere Rostschäden beseitigt und in Vorbereitung auf die bevorstehende Lackierung die Gummiwulstübergänge demontiert. Die Dampfkupplungen wurden wieder eingebaut.

Eingebauter und aufgearbeiteter Zughaken. [Foto: Nico Czisch]

Ein zweites Leben für den EDK 80

Zur Geschichte der Eisenbahn gehören nicht nur zahlreiche Lokomotiven sämtlicher Traktionsarten, auch verschiedene schienengebundene Spezialfahrzeuge. Unter diesen wertvollen Objekten befindet sich auch ein EDK 80.

Bild von der Abnahme des Kranes im ehemaligen Bahnbetriebswerk Chemnitz-Hilbersdorf [Foto: Ralf Bechmann/2021]

Was ist ein EDK?

EDK – Kurz für Eisenbahndrehkran. In vielen Bereichen sind bei der Eisenbahn große Massen zu heben und zu bewegen. Sei es im Gleisbau, bei der Restaurierung von Dampflokomotiven, dem Befüllen der Kohlehochbunker oder beim Heben einzelner Komponenten von Lokomotiven oder Wagen. So wiegt beispielsweise eine Betonschwelle bereits rund 300 kg. Die Tender großer Dampflokomotiven fassen bis zu 10 Tonnen Kohle, welche regelmäßig in den Betriebswerken ergänzt werden musste. Elementar wichtig war dabei, dass sich die Kräne während ihrer Arbeit um sich selbst drehen konnten, um z.B. Kohle von einem Bansen/ Wagen aufzunehmen und in einen Tender einer nebenstehenden Lok zu verladen.

Welche Krane gibt es? Die Vielfalt der Eisenbahnkrane ist riesig. Angefangen bei sehr frühen Exemplaren, welche als Dampfkräne (z.B. der Firma DEMAG und Ardelt) mit Kohle befeuert wurden und nur sehr geringe Massen heben konnten, reicht die Vielfalt über mächtige Kranbauten wie den EDK 50 mit einem Eigengewicht von über 100t bis hin zu kleinen Eigenbauten, welche auf ausgemusterten Fahrgestellen errichtet wurden.

Der in den letzten Jahren durch den Verein Sächsisches Eisenbahnmuseum e. V. aufgearbeitete Kran ist ein Eisenbahndrehkran (EDK 80) aus dem Jahr 1963. Er stammt aus der Produktion des VEB Schwermaschinenbau »S.M. Kirow«, der Teil des Kombinats TAKRAF (Tagebau-Ausrüstungen, Krane und Förderanlagen) war. Das Nachfolgeunternehmen produziert bis heute unter dem Name Kirow Ardelt GmbH Eisenbahnkrane und schwere Baumaschinen.

Für kleinere Lasten existierten auch Umbauten-Krane. Dieses Exemplar entstand auf einem nicht mehr benötigten Schwanenhals-Drehgestell (Bauart 0902) und einem Findeisenkran und war lange Jahre im Bw. Chemnitz-Glösa im Einsatz. Der Kran ist bis heute erhalten geblieben. [Foto: Maximilian Thieme]

Die Krane des VEB Schwermaschinenbau S.M. Kirow

BezeichnungMax. Hebegewicht
EDK 6 (A und M)6 t
EDK 1010 t
EDK 2525 t
EDK 80 (/1 bis 3)20 t
EDK 300 (W)30t/60t (unabgestützt/abgestützt)
EDK 5050t
EDK 50080t
EDK 1000125 t

Zu DDR-Zeiten produzierte der Leipziger Betrieb eine große Anzahl an Eisenbahndrehkränen verschiedenster Bauarten für die Deutsche Reichsbahn, aber auch für den Export und die UdSSR. Die nebenstehende Tabelle zeigt einen Auszug der gebauten Typen.

1xEDK 6MKirow/1958
1xEDK 50Kirow/1960
1xEDK 80Kirow/1963
1xEDK 80-3Kirow/1970

Das nun aufgearbeitete Fahrzeug vom Typ EDK 80. Er besteht aus einem Kranunterwagen mit vier Achsen, einem Ausleger und einem drehbar auf dem Untergestell gelagerten Oberwagen. Dieser beinhaltet neben dem Dieselmotor mit Generator und Getriebe auch die Elektrik und die Seilwinden. Das Fahrzeug wird von der Fahrerkabine aus gesteuert und kann sich mithilfe des eingebauten Motors im Bw-Bereich auch selbstständig fortbewegen.

Bild eines EDK 1000 mit 125t Hubkraft im Einsatz. [Richard Födisch, Slg Dieter Harnsich]

Ein weiterer Vertreter des Kranbaus Kirow ist der im Museum erhaltende EDK 6M. Dieser hat im Gegensatz zum aufgearbeiteten EDK 80 eine wesentlich geringere Tragfähigkeit von nur 6 Tonnen. [Foto: Maximilian Thieme]

Die Aufarbeitung des EDK 80, Bau-Nr. 63

Im Jahr 2014 begann die Geschichte der Aufarbeitung des Kranes. Nachdem das Fahrzeug im Jahre 1997 letztmalig vor seiner Außerdienststellung eine Revision erhalten hatte, bedurfte der von Witterungseinflüssen gezeichnete Kran dringend einer grundhaften Überarbeitung. Da bisher nur wenig über den Kran, dessen Geschichte und Technik bekannt war, begann zunächst eine intensive Suche nach Dokumenten und Unterlagen zu dem Fahrzeug. Recherchen in der vereinseigenen Bibliothek waren erfolgreich und auch durch die Unterstützung des Herstellers Kirow in Leipzig konnten Erfolge verzeichnet werden. Es trat zum Vorschein, dass unser Museum einen der ältesten Krane dieser Bauart besitzt. So konnte das Baujahr 1963 und auch die Krannummern ermittelt werden. Von 1507 gebauten Exemplaren des EDK 80, hat dieser Kran die Nummer 63.

Im Jahr 2012 präsentierte sich der Kran noch in einem stark gebrauchten Zustand. [Foto: Maximilian Thieme]

Dies erklärte auch einige bauliche Unterschiede zu den übrigen erhalten Exemplaren der Bauart EDK 80. Äußerlich ist zeigt sich dies beispielhaft an den in den Drehgestellen verbauten Blattfedern zu erkennen. Spätere Ausführungen besaßen bereits eine Schraubenfederung.

Ziel der Aufarbeitung war nicht nur eine äußerliche und farbliche Wiederherstellung, sondern auch eine grundlegende technische Überarbeitung, fand die letzte größere Revision des Fahrzeuges doch im Jahr 1997 statt.

Demontage der Aufbauten und Freilegung des Maschinenraumes. [Foto: Holger Stange]

Die umfangreichen Arbeiten begannen mit der Demontage der Aufbauten. Es erfolgte die Erneuerung der Bremsbeläge der Bremslüfter, die komplette Aufarbeitung der Seilwinden inklusive der Laufrollen und Kranflaschen. Motor- und Elektro-Aufbauten wurden vom Fahrzeug abgehoben um für die folgende Aufarbeitung bessere Platzverhältnisse zu schaffen. Der Motor unterlief derweil viele kleine Überarbeitungen, wie die Erneuerung von Kraftstoffleitungen und die Beseitigung von Ölundichtigkeiten. Die Abgasanlage und das Getriebe des Drehwerks wurden überarbeitet. Eine weitere Baustelle war die Untersuchung des Kranunterwagens. Hierbei wurden die Mechanik der Fahrantriebe überholt und sicherheitshalber das komplette Fahrzeug neu verkabelt. Anschließend erfolgte die Farbbehandlung des Kranunterwagens.

Stück für Stück begann nach der komponentenweisen Aufarbeitung der Zusammenbau des Krans. Ausleger sowie die Aufbauten waren zwischenzeitlich von Rost befreit, intakte Lackflächen angeschliffen und mit Farbe behandelt. Mit der Neuverkabelung des Fahrzeuges und der Aufarbeitung des Greifers mit seiner Mechanik und Elektrik war das Ende der Arbeiten bereits in greifbarer Nähe. Als Großbaustellen entpuppten sich jedoch noch die Aufarbeitung der Schaltschränke, waren viele Schalter auf Grund ihres Alters und mangelnder Wartung zwischenzeitlich ohne Funktion.

Letztlich wurden Fahrerkabine und die dort befindlichen Instrumente erneuert, Korrosionsschäden beseitigt, die Innenausstattung konserviert und neue Scheiben verbaut.

Die Lastprobe zur Abnahme das Fahrzeuges meisterte der Kran mit Bravour. [Foto: Ralf Bechmann]

Im Herbst 2021 war es dann soweit. Mit der Abnahme des Kranes durch die DEKRA in Chemnitz rückte die Fertigstellung einen bedeutenden Schritt näher und ist zur Zeit beendet. Weit mehr als 600 Stunden Arbeit flossen in dieses Projekt!

Wir danken allen an diesem Projekt beteiligten Vereinsmitglieder und Helfern für Ihre Arbeit! Es wurde wieder einmal ein eisenbahnhistorisches Fahrzeug vor dem Verfall bewahrt und dem Verein Sächsisches Eisenbahnmuseum sowie dem Schauplatz Eisenbahn als funktionsfähiges Exponat zugeführt.

Die nächsten Projekte stehen bereits vor der Tür, dafür werden auch weiterhin tatkräftige Unterstützer gesucht. Unser Verein bietet unzählige Möglichkeiten vom Gleisbau über Fahrzeugaufarbeitung bis zu den Arbeitsgruppen Feldbahn (Jugend Truppe) und Modellbahn. Wer Lust hat mitzuhelfen kann sich jederzeit melden.

info@sem-chemnitz.de oder über 0371/ 46 400 622 melden.

Wir freuen uns!

Text: Holger Stange, Bearbeitung Maximilian Thieme

Buchtipp: Gottfried Bartsch – ZC Kilometer 27,1

Gottfried Bartsch

ZC Kilometer 27,1

2020 – 125 Jahre Würschnitztalbahn2020 – 111 Jahre Haltepunkt Adorf

Eine 176-seitige Broschüre im Format Din A5 mit mehr als 200 teils farbigen Illustrationen zur Strecke Zwönitz – Chemnitz. Im km 27,1 befindet sich seit 1908 der Haltepunkt Adorf (Erzgebirge), und dieser steht im Mittelpunkt einer Fleißarbeit von Gottfried Bartsch, die er im Eigenverlag mit viel Herzblut produziert hat und verteilt.

Bestellungen sind zum Selbstkostenpreis i.H.v. 11€ per Email an Gottfried Bartsch, bargott@t-online.de möglich.

Frohes Neues Jahr 2022

Der Verein Sächsisches Eisenbahnmuseum e. V. wünscht allen Mitgliedern, Fahrgästen, Besuchern, Unterstützern und Sponsoren ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2022.

Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen in Hilbersdorf.

Rückblick über den Dampfeinsatz zum Jahresende

Liebe Eisenbahnfreunde,

eine wahnsinnig aufregende Woche liegt hinter uns.

Begonnen hat alles am Mittwoch (15. Dezember). Seit langer Zeit kam unsere 50 3648 einmal wieder vor richtigen Güterzügen zum Einsatz. Bespannt wurde ein Leergüterzug vom Anschluss der RWZ Frohburg bis zur Deutsch-Tschechischen Grenze in Bad Schandau. Bereits um 4:50 begann die Fahrt in Frohburg und führte mit einem Zwischenstopp in Chemnitz-Süd zum Wasserfassen über Freiberg, Tharandt und Dresden das Elbtal entlang bis nach Bad Schandau. Der sowohl am Mittwoch als auch am Freitag verkehrende Zug erreiche dabei am Freitag eine beachtliche Länge von 40 Wagen, was unsere 50 3648 an den Steigungen um Oederan stark forderte.

Am Donnerstag (16. Dezember) stand dann eine kleinere Fahrt von Niederwiesa nach Chemnitz-Süd an. Hierbei wurden mehrere Containerwagen sowie ein Kesselwagen überführt.

Für den Samstag war dann der Höhepunkt der Woche geplant. Die „Geisterfahrt durchs Erzgebirge“ stand auf dem Plan und sollte unsere 50 3648 samt Museumszug vom Museum aus durch das Zschopautal nach Annaberg, dann über die Erzgebirgische Aussichtsbahn bis Schwarzenberg und über Aue direkt zurück nach Chemnitz führen. Nur wenige Wochen im Voraus bekanntgegeben, waren wir überwältigt von der Anteilnahme vieler Eisenbahnfreunde aus nah und fern. Weit über 400 Tickets wurden für diesen Geisterzug binnen kürzester Zeit verkauft! Für diese wahnsinnig tolle Unterstützung möchten wir uns als Verein auf das aller Herzlichste bedanken. Ihr habt diesen Zug in dieser doch schwierigen Zeit ermöglicht! Dafür ein riesengroßes Dankeschön. Wir freuen uns noch immer über all die positiven Reaktionen die uns hierzu erreichen sowie die am Samstag gesehen Anteilnahme an der Fahrtstrecke des Zuges.

Hiermit beenden wir uns offiziell die Eisenbahnsaison für das Jahr 2021 und freuen uns schon sehr auf all die bevorstehenden Veranstaltungen und Sonderfahrten im nächsten Jahr.

Bis dahin wünschen wir ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr

Die Mitglieder des Vereins „Sächsisches Eisenbahnmuseum e. V.“

18.12.2021 – Geisterzug durchs Erzgebirge – Aktualisierung

Liebe Eisenbahnfreunde und Unterstützer,

gute Nachrichten – Wir fahren am 18. Dezember!

Zu allererst, einen großen Dank an alle, die gebucht haben und so diesen Zug überhaupt ermöglichen. Am Samstag, den 18. Dezember geht es also auf Tour durch das Erzgebirge. Wer gebucht und bezahlt hat, bekommt den Fahrplan in der zweiten Hälfte der Woche zugesendet. Wer noch buchen möchte:

Liebe Eisenbahnfreunde, liebe Unterstützer,

auf Grund der schwerwiegenden Corona Situation hat der Verein Sächsisches Eisenbahnmuseum e. V. bereits vor einer Woche die Licht’lfahrten ins Erzgebirge abgesagt. Trotzdem möchten wir den Dezember nicht ganz dampffrei vergehen lassen und haben uns etwas einfallen lassen. Am Samstag, den 18. Dezember planen wir einen leeren Sonderzug durch das Erzgebirge. Die Fahrt soll von Niederwiesa über Annaberg nach Schwarzenberg und dann zurück nach Chemnitz gehen. Gefahren werden soll mit unserer Dampflok 50 3648 und dem historischen Museumswagen des Vereins. Damit sich dieser Zug finanzieren kann, gibt es auf unserer Homepage ab sofort die Buchung für die „Geisterfahrkarten“ in verschiedenen Preisstufen. Wer eine Fahrtkarte bucht, erhält im Gegenzug von uns den Fahrplan des Zuges und kann ihn somit bei seiner Fahrt durch das Erzgebirge bestaunen.

Der Entscheidungstermin, ob diese Geisterfahrt wie geplant stattfinden kann wird der 12. Dezember sein. An diesem Tag werden wir entscheiden ob die aktuelle Corona-Situation und Kostendeckung diese Geisterfahrt zulassen. Erst danach werden erst die Zahlungen für die gebuchten Fahrtkarten fällig, im Falle einer Absage entstehen somit keine Kosten.

Sie entscheiden, wie viel Sie unserem Verein zukommen lassen.

15 € – Bronze Fahrkarte

25 € – Silber Fahrkarte

50 € – Gold Fahrkarte

Für alle gebuchten Fahrkarten gibt es als Gegenleistung den Fahrplan.

Achtung: Es handelt sich hier um einen Geisterzug, deshalb ist eine Mitfahrt als Fahrgast nicht möglich.

Wir würden uns freuen, wenn wir einigen Menschen vielleicht ein wenig Abwechslung in diesen schwierigen Zeiten geben können.

Eine Bitte haben wir aber noch:

Bitte vermeiden Sie große Menschenansammlungen und achten Sie auf die allgemeinen Abstandsregeln auch im Freien für ein friedliches und gemeinsames Miteinander, denn: an der Strecke ist für jeden genug Platz.

Absage der Licht’lfahrten

Liebe Fahrgäste, liebe Unterstützer,

lange haben wir gehofft dieses Jahr unsere Licht‘lfahrten durchführen zu können. Mit der neuen Corona-Schutz-Verordnung des Freistaates Sachsen sind jedoch alle touristischen Bahnfahrten vom 22. November bis mindestens 12. Dezember verboten. Schweren Herzens müssen wir Ihnen, liebe Fahrgäste, nun mitteilen, dass wir somit sämtliche Licht‘lfahrten auch im Jahr 2021 absagen müssen.

Alle Buchungen werden damit storniert, gezahlte Beträge werden selbstverständlich zurücküberwiesen.

Dieser Schritt trifft uns als Verein sehr hart. Zum einen hatten wir uns gefreut, nach einem Jahr Pause wieder mit unseren Gästen durch das weihnachtliche Erzgebirge reisen zu können, zum anderen stellen diese Weihnachtsfahrten für unseren Verein eine wichtige Einnahmequelle dar, um unser Museum, den Museumszug und auch die betriebsfähigen Lokomotiven zu erhalten. Diese Einnahmen entfallen nun das zweite Jahr in Folge ersatzlos und ohne jeglichen finanziellen Ausgleich.

Die Fristen unserer Fahrzeuge laufen weiter, Versicherungs- und weitere Kosten fallen an auch wenn wir durch ausfallende Fahrten keine Einnahmen dagegenstellen können. Deshalb sind wir mehr denn je auf die finanzielle Unterstützung angewiesen! Gerne stellen wir Ihnen auch eine Spendenquittung aus. Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung.

Spendenkonto:
Sächsisches Eisenbahnmuseum e.V.
Sparkasse Chemnitz
IBAN: DE63 8705 0000 4000 5036 48;
BIC: CHEKDE81XXX

Auch aus diesem Grund hoffen wir, einige von Ihnen vielleicht für eine Umbuchung auf eine der zahlreichen Fahrten 2022 begeistern können. Viele sind bereits buchbar. Vielleicht ist ja das ideale Weihnachtsgeschenk für Ihre liebsten dabei. Rückfragen beantworten wir jederzeit gerne unter reservierung@sem-chemnitz.de

 Außerdem: Damit der Dezember nicht ganz ohne Dampf vorüber streichen muss, sind wir gerade in der Planung für eine Ersatzveranstaltung in Form einer Foto-Fahrt. Schauen Sie in nächster Zeit doch nochmal auf unsere Website: www.sem-chemnitz.de

In diesem Sinnen wünschen wir Ihnen trotzdem eine schöne Weihnachtszeit und ein besinnliches Fest. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im neuen Jahr.

Bleiben Sie gesund.

Ihre Mitglieder des Vereins Sächsischen Eisenbahnmuseum e. V.

Gebäudeinfrastruktur

Liebe Eisenbahnfreunde,


es gibt wieder einmal Neuigkeiten von unserer Gebäudeinfrastruktur:

Das Stellwerk A befindet sich im östlichen Bereich des Museums und ist ein heute noch voll funktionstüchtiges, mechanisches Stellwerk. Es ist für die östliche Ausfahrt aus dem Bw Kern zuständig.

Seit vielen Jahren ist es eines der wenigen Gebäude, welche noch keine Dachsanierung erhalten hat. Das hat sich nun in den vergangenen Wochen geändert. Begonnen wurde um das Haus ein Gerüst zu stellen. Anschließend erfolgte die komplette Erneuerung der Dachrinnen. Im Anschluss daran soll das Dach noch neu gedeckt und die historischen Holzfenster farblich überarbeitet werden.

Rückblick Vogtlandrundfahrt

Am 16. Oktober 2021 veranstaltete das Sächsische Eisenbahnmuseum eine Sonderfahrt ins Vogtland.

Mit dem Dampfzug begann die Fahrt gegen 8 Uhr im Chemnitzer Hauptbahnhof. Entlang der Sachsen-Franken-Magistrale führte die Fahrt noch bei recht trübem Wetter bis Zwickau. Anschließend überquerte der Zug vor Reichenbach die beiden bekanntesten sächsischen Brückenbauwerke. Die Göltzschtalbrücke und die Elstertalbrücke.

Ab Plauen wechselten wir dann auf die Bahnstrecke in Richtung Eger/Cheb. Durch Zufall kam es dann in Weischlitz zur Überholung, des 41 1144 bespannten, Elstertalexpresses. In Adorf/Vogtland war dann ein längerer Aufenthalt und eine Scheineinfahrt geplant. Kleines Highlight war dann die Ankunft des Elstertalexpresses in Adorf, sodass dort gleichzeitig zwei Dampfzüge zugegen waren. Ab Adorf folgten wir der Bahntrasse nach Zwotental, welche momentan ohne regulären Bahnverkehr ist.

Zum Mittag war auf halbem Weg ein Halt am Museumshaltepunkt Gunzen geplant. Hier hatte der Verein OVEB ein kleines Bahnhofsfest inkl. Bewirtung arrangiert. Hiermit möchten wir uns nochmal für die gute Zusammenarbeit mit dem dortigen Verein bedanken. Anschließend führte die Fahrt über Falkenstein, Muldenberg und Lengefeld zurück nach Zwickau und schlussendlich nach Chemnitz.

Wir bedanken uns bei allen Fahrgästen und Personalen für diesen erlebnisreichen Tag.

Großer „Bahnhof“ am Museumsbahnhof Gunzen